Die Information vor Ort ist der Abgeordneten Martina Fehlner stets wichtig. Um mehr über die Schul- und Lebenssituation junger Flüchtlinge zu erfahren, besuchte sie eine Integrationsklasse an der Berufsschule Aschaffenburg. Hier erlernen die Schülerinnen und Schüler die deutsche Sprache und werden auf die Berufsschule vorbereitet. Mit Schulleiter Reinhard Schönweiß (mitte) und Klassenlehrer Volker Schwinghammer auf dem Weg zum Klassenzimmer.
Modedesigner, Bauplaner oder Anwendungsentwickler – die Berufswünsche sind verschieden. Aber alle Schülerinnen und Schüler sind hoch motiviert. Im Gespräch mit Martina Fehlner berichten sie von ihren Erwartungen an das Leben in Deutschland, aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen sie täglich konfrontiert sind. So ist das konzentrierte Lernen in den Gemeinschaftsunterkünften, wo mehrere Menschen in einem Raum wohnen, oft nur schwer möglich. Und einige Schüler leben täglich mit der Angst einer Abschiebung.
Tamarah (rechts) ist zwanzig Jahre alt und vor zwei Jahren mit ihrer Familie aus dem Irak gekommen. Wie ihre Nachbarin Elaneh aus dem Iran hat sie bereits gut Deutsch gelernt. Die jungen Menschen stellen viele Fragen, unter
anderem, warum das Asylverfahren so lange dauert. Auch bitten sie die Abgeordnete um Unterstützung dabei, die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen zu vereinfachen, um die Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums zu erleichtern.
Die Schülerinnen und Schüler empfingen Martina Fehlner mit Interesse und Herzlichkeit. Ein Selfie zum Abschluss gehörte natürlich dazu.
Sie geben ihren Schülern das Gefühl, willkommen zu sein: Klassenlehrer Volker Schwinghammer, Deutschlehrerin Anja Schmitt und Schulleiter Reinhard Schönweiß setzen sich mit viel Herz und Engagement für die jungen
Flüchtlinge ein.
16 junge Menschen, 16 Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in Deutschland. Das Berufsintegrationsjahr an Berufsschulen, aber auch Übergangsklassen an anderen Schulen sind grundlegend wichtige Angebote für eine erfolgreiche Integration in Deutschland. Angesichts der steigenden Zahlen an Flüchtlingen ist dringend und kurzfristig die Einrichtung weiterer derartiger Bildungsangebote notwendig.
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